Steinewerfer

Steinewerfen ist voll im Trend. Leider nicht nur im Nahen Osten, bei Demonstrationen oder auf dem Kinderspielplatz. Nein, es ist heute leider ein fester Bestandteil von Politik, Gesellschaft und leider auch in den Kirchen und christlichen Kreisen. Gemeint sind natürlich keine echten Steine, sondern die Art wie miteinander umgegangen und geleitet wird. Die Leiter in unserer Gesellschaft sind hauptsächlich damit beschäftigt Steine nach den anderen zu werfen und mit dem Finger auf andere zu zeigen. Anstatt konstruktive Politik zu machen wird nur die andere Partei demontiert. Anstatt gemeinsam das Reich Gottes zu bauen, sind wir Christen ständig darum bemüht, die Fehler der anderen Gemeinden oder Strömungen aufzuzeigen. Anstatt die Arbeit der anderen anzuerkennen ist man oft nur darum bemüht, sich selber in ein besseres Licht zu stellen indem man die anderen schlecht macht.Das mag auf kurze Frist von den eigenen Problemen ablenken und über sie hinwegtäuschen, aber auf Dauer wird daraus keine Politik zum Wohl des Volkes resultieren und auch das Reich Gottes wird dadurch nicht wachsen.

Jesus war kein Steinewerfer. Er ging anders mit den Menschen um. Anstatt Steine zu werfen ist er den Menschen mit Anerkennung begegnet und hat versucht sie an dem wunden Punkt in ihrem Leben weiterzubringen. Sein Rat zu diesem Thema: „Wer unter euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein“ (Joh 8:7).
Wir sollten viel mehr darum bemüht sein, uns durch positive Ausstrahlung und Liebe zu profilieren als durch destruktive Handlungen und Aussagen. Das heißt nicht, dass man alles tolerieren darf und kann. Aber wir sollten grundsätzlich mehr Wert darauf legen, Licht leuchten zu lassen, als Steine zu werfen. Insbesondere wenn wir eine leitende Position in Gesellschaft oder Kirche haben.

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